Unser Bericht heute aus dem Amtsblatt:

Liebe Mitbürgerinnen und Mitbürger,

zunächst einmal wünschen wir Ihnen angesichts der ganzen Situation, in der wir uns alle befinden, von ganzem Herzen alles Gute für 2021!

Schon oft hat man zum Jahreswechsel über gute oder auch schwierige Zeiten gesprochen – aber noch nie waren die Zeiten so fernab von allem, was wir bisher erlebt haben. Davon ist auch der Gemeinderat betroffen, denn die ganzen Maßnahmen und Verordnungen, die das Leben aller so elementar regulieren, wurden und werden ohne Gemeinderat entschieden.

Dennoch sind unsere Sitzungen voller wichtiger Themen, denn wir versuchen, auch in diesen Zeiten unsere Beratungen und Beschlussfassungen für die Weiterentwicklung von Neulußheim beizubehalten.

Car-Sharing mit Elektro-Auto

In einer großen Stadt ist Car-Sharing eine tolle Sache. Viele Nutzer, da in der Stadt weniger Leute ein Auto haben als in ländlichen Bereichen; mehrere Autos unterschiedlicher Kategorien für unterschiedliche Anforderungen und mehrere Standorte, an denen die Autos angemietet und abgegeben werden können.

In kleineren Städten oder gar Dörfern hängt der Erfolg eines solchen Angebotes davon ab, wie flexibel mögliche Nutzer mit den wenigen Autos und den vereinzelten Standorten zurechtkommen. Deutlich komplexer wird es, wenn dieses Car-Sharing dann auch noch mit einem Elektroauto funktionieren soll, das zum Aufladen überdies nicht einmal an jeder beliebigen Ladesäule angeschlossen werden kann. Und richtig einsam kann es werden, wenn man einen Anbieter hat, der im Umkreis sonst überhaupt keine Stationen hat.

Daher verschließen wir uns der zukunftsfähigen Möglichkeit zwar nicht, sind aber, im Gegensatz zu den Ideologie-Parteien im Gemeinderat, realistisch genug, um ein solches Angebot kritisch zu hinterfragen.

Für E-Car-Sharing gibt es generell mehrere Anbieter – die Systematik ist stets die gleiche: Meist ist es ein Stromanbieter, der für einen gewissen Zeitraum (in der Regel zwischen fünf und zehn Jahren) eine Ladesäule aufstellt und ein Elektroauto dazu bereitstellt. Da diese Firmen das Risiko nicht alleine tragen wollen – und ein Selbstläufer sind diese Angebote derzeit offensichtlich alle noch nicht – muss die Kommune zu den Startkosten entweder eine jährliche Pauschale zahlen oder selbst das Auto häufig mieten.

Wir haben nun einen 6-Jahresvertrag mit einer Firma aus Calw (die hier in unmittelbarer Nähe noch keine sonstigen Standorte hat), zahlen dafür einmalig knapp 25.000 Euro sowie jedes Jahr noch eine Pauschale für Miete und Wartung. Fördermöglichkeiten und umfassender Service wurden zwar in Aussicht gestellt – ob es in der Praxis so funktioniert wie im Hochglanzprospekt dargestellt ist wird sich jedoch erst noch zeigen müssen.

Wir hoffen, dass sich in der Bevölkerung genug Nutzer finden und dass die Autos, Ladesäule und vor allem der Service der Firma so zuverlässig sind, dass die Nutzer das Angebot auch langfristig und dauerhaft annehmen.

Messplatz frei von Wohnwagen

Was anfangs als gute Wille für einige wenige toleriert wurde, hat sich nun zum unerträglichen Dauerbelagerungszustand von vielen entwickelt. Daher haben wir nun dafür gestimmt, den Messplatz an der Goethestraße mittels Höhenbegrenzung für Wohnwagen und Wohnmobile zu sperren. Da es auch hier im Ort einige gewerbliche Stellplatzanbieter gibt, ist eine Möglichkeit zur sicheren Unterstellung auch für eine geringe Jahresgebühr vorhanden.

Wir FREIEN WÄHLER möchten IHRE Meinung wissen!

Es geht um unser aller Lebensumfeld. Politik wird immer ideologiegeprägter und übertriebene Bürokratie lähmt Vorhaben und Betätigungen.

Wir sind keine Partei, sondern seit fast siebzig Jahren ein Zusammenschluss von Bürgerinnen und Bürgern, die ihre Meinungen äußern. Sagen Sie uns Ihre Meinung zu unseren Entscheidungen und zu Neulußheim. 

Unter info@fwnl.de, Telefon 38344, persönlich, auf Facebook, Instagram, Youtube oder www.fwnl.de.

Ihre Gemeinderäte der FREIEN WÄHLER Dr. Karl Ludwig Ballreich, Holger Eissler, Heinz Kuppinger, Sven Nitsche und Antje Söhner.

Christbäume kostenlos auf dem Lußheimer Häckselplatz abgeben

Es ist zwar für viele unverständlich, warum in Rheinland-Pfalz Christbäume auch in diesem Jahr gesammelt werden dürfen, während dies bei uns hier in Baden-Württemberg verboten wurde – ändert jedoch nichts daran, dass die bisher von den Handballern durchgeführte Aktion diesmal nicht durchgeführt werden darf.

Um den Christbaumbesitzern dennoch eine Lösung anzubieten, kann man die Bäume (ohne Baumschmuck) auf dem seit gestern wieder geöffneten Häckselplatz an der Friedensstraße neben dem Blausee kostenlos abgeben. Öffnungszeiten jeden Samstag vormittags.