Unser Bericht aus dem Amtsblatt

Liebe Mitbürgerinnen und Mitbürger,

wir waren sehr erstaunt über die beiden großen und dramatisierenden Zeitungsberichte zum Thema Photovoltaik am Friedhof. Denn es ging in der letzten Sitzung nicht um den Aufbau einer solchen Anlage, sondern lediglich um einen Grundsatzbeschluß, der die Verwaltung ermächtigt, weitere Informationen zum Thema einzuholen. Alles andere ist pure Spekulation!

Historische Entwicklung

Das Gelände hinter dem Friedhof Richtung Hockenheim und Reilingen wurde vor Jahrzehnten auf Wunsch des Neulußheimer Gemeinderates beim Flächennutzungsplan als Gewerbegebiet angemeldet. Seither ist den einbauenden Landwirten bekannt, dass dort möglicherweise eine teilweise oder auch vollständige Erschließung erfolgt und damit der Ackerbau enden würde.

Auch der nun betroffene Landwirt wollte ursprünglich seinen Aussiedlerbetrieb dort ansiedeln, scheiterte jedoch damals an einer politischen Mehrheit und ging dann auf die andere Straßenseite, wo der Betrieb heute steht.

Im Laufe der Jahre gab es einige Anfragen für eine Ansiedlung. Alle scheiterten jedoch entweder an den zu niedrig aufgerufenen Grundstückspreisen oder daran, dass die zu erwartenden Belastungen der möglichen Betriebe im Bezug auf Lärm, Geruch und Verkehr einer Mehrheit im Gemeinderat für dieses Gebiet rund um den Friedhof und die nahe Wohnbebauung am Bahnhof nicht zumutbar erschien.

Fristenablauf und rechtliche Änderungen

Wird ein im Flächennutzungsplan ausgewiesenes Gebiet innerhalb einer gewissen Zeit nicht umgelegt, gehen die übergeordneten Behörden davon aus, dass es nicht benötigt wird und entziehen einer Kommune dieses Recht zugunsten anderer Gemeinden. Dies wäre bei uns nun bald der Fall.

Interessant ist eventuell eine aktuelle Gesetzesänderung: Im Gegensatz zu früher ist es nun einer Kommune erlaubt, in einem Gewerbegebiet eine Photovoltaikanlage zu betreiben. Dies würde uns eine Möglichkeit geben, Gewerbefläche zu nutzen und somit das Gebiet nicht zu verlieren, ohne dafür Belastungen wie Lärm, Geruch oder Verkehr in Kauf nehmen zu müssen.

Gewerbegebiet erhalten oder nicht

Wir wissen nicht, wie sich die Welt in den nächsten Jahrzehnten entwickelt. Da das Gebiet am Friedhof unsere letzten Gewerbeflächen sind, möchten wir das Areal als Gewerbegebiet erhalten, um unseren nachfolgenden Generationen dort noch Entwicklungsmöglichkeiten zu bieten.

Informieren statt pauschale Ablehnung

Beim Beschluß ging es nun darum, die Verwaltung zu ermächtigen, weitere Informationen einzuholen. Ein üblicher und effizienter Vorgang, denn auch bei vielen anderen Themen macht sich eine Verwaltung erst dann an komplexe Detailermittlungen, wenn vom Gemeinderat darüber ein grundsätzliches Informationsinteresse gegeben wird. Aus diesen Gründen haben wir dem Grundsatzbeschluß zugestimmt. Es muss unseres Erachtens einem Gemeinderat erlaubt sein, sich objektiv zu informieren.

Die nächsten Schritte

Die Verwaltung soll sich nun mit den neuen Gesetzestexten vertraut machen. Sie soll ermitteln, was technisch und rechtlich geht. Sie soll ebenfalls Kosten und Nutzen ermitteln. Erst dann sind wir in der Lage, zu bewerten, abzuwägen und dann zu entscheiden. Und diese Entscheidung kann dann sehr unterschiedlich sein: von kompletter Ablehnung über Teilrealisierung bis hin zu einem Entwicklungsplan sind alle Möglichkeiten denkbar. Wir werden Sie weiterhin sachlich, objektiv und unaufgeregt informieren.

Politik wird immer ideologiegeprägter und praxisferner. Wir FREIEN WÄHLER möchten hier in der Gemeinde, wo man durch wohnen, leben, Freizeitaktivitäten und die Gespräche mit Nachbarn und Bekannten unmittelbar von den Lebensbedingungen betroffen ist, sinnvolle Rahmenbedingungen erhalten und zeitgemäß zu modifizieren. Überzeugung statt Zwang – zuhören, verstehen und gemeinsam gestalten statt zu Bevormunden.

Unter info@fwnl.de, Telefon 38344, persönlich, auf Facebook, Instagram, Youtube oder www.fwnl.de erreichen Sie uns.

Ihre Gemeinderäte Heinz Kuppinger, Dr. Karl Ludwig Ballreich, Antje Söhner, Holger Eissler und Sven Nitsche.

Ostermarkt der Landfrauen

Der Ostermarkt der Landfrauen im alten Bahnhof von Neulußheim ist jedes Jahr aufs Neue ein erfreulicher Bote des Frühlings und des bevorstehenden Osterfestes. So auch heute, wo die farbenprächtigen Bastelarbeiten mit frühlingshaftem und österlichem Hintergrund zum Bewundern und Einkaufen einluden. In der hübsch dekorierten Landfrauen-Cafeteria gab es überdies selbstgebackene Kuchen zur Stärkung. Bürgermeisterstellvertreter Heinz Kuppinger überbrachte die guten Wünsche der Gemeinde, dankte in seinem Grußwort allen Akteuren für die fleißige Vorbereitung und wünschte einen guten Verkauf. Wir FREIEN WÄHLER freuen uns, dass die Landfrauen diese Veranstaltung nun schon viele Jahre anbieten und immer wieder tolle Künstler als Aussteller gewinnen können.

Unser Text aus dem Amtsblatt

Liebe Mitbürgerinnen und Mitbürger,

wie stellen Sie sich Neulußheim in fünf oder zehn Jahren vor? Hat diese Gemeinde Ihrer Meinung nach mit den aktuellen Einrichtungen, Infrastrukturen und Rahmenbedingungen die Weichen für die Zukunft richtig gestellt? Und sind Sie mit allem, was in Neulußheim in den letzten Jahren politisch entschieden wurde, einverstanden?

Oder gibt es Dinge, die Sie gerne anders gelöst oder gestaltet hätten? Sind Sie verdrossen von den immer einschneidenderen Vorgaben der „großen Politik“ und wollen etwas tun, damit es hier in unserem unmittelbaren Lebensumfeld sozialverträglich und wertschätzend statt bevormundend umgesetzt wird? Wo sehen Sie für die Zukunft einen großen Bedarf, wo bereits jetzt Entscheidungen notwendig wären, um dann gut gerüstet zu sein?

Haben Sie sich nicht auch schon das ein oder andere Mal gefragt, warum etwas nicht anders, besser oder überhaupt noch nicht gemacht wurde, weil es dann viel einfacher für alle gewesen wäre?

Dann kommen Sie zu uns FREIEN WÄHLERN! Sagen Sie uns Ihre Meinung und werden Sie damit Teil eines Netzwerkes, dass seit über siebzig Jahren für die Menschen in Neulußheim aktiv ist.

Wir sind keine Partei, sondern ein Verein von Bürgerinnen und Bürgern. Uns verbindet der Wunsch, dass sich Gemeinderatsentscheidungen am Sinnvollen und Machbaren vor Ort orientieren sollten. Liberal die Freiheit des Einzelnen schätzend und dennoch die Gesamtinteressen aller in gesunder Verhältnismäßigkeit dabei abwägend. Keine pauschale ideologische Vorgabe, sondern individuelle Betrachtung bezahlbarer, zumutbarer und umsetzbarer möglicher Lösungen. Gesunder Menschenverstand mit stetigem Ohr an unseren Mitbürgerinnen und Mitbürgern, um Wünsche, Bedürfnisse und Notwendiges zu erfahren. Praxis statt Theorie. Kleine machbare Schritte entschlossen angehen statt mit immer neuen Bedenken nicht vom Fleck zu kommen.

Wohlfühlen bedeutet für jeden etwas anderes, denn jeder ist geprägt durch seine aktuelle Situation. Jedes Lebensalter, aber auch jede individuelle berufliche oder familiäre Situation verlangt nach entsprechenden funktionierenden Einrichtungen, Infrastruktur und Möglichkeiten.

Wir versuchen, den dörflich liebevollen Charakter von Neulußheim stetig den sich verändernden Bedürfnissen anzupassen, ohne Bestehendes dabei zu radikal umzustürzen. Im Gleichgewicht offen für Neues und respektvoll wertschätzend erhaltend für Bewährtes.

Um Wandel erfolgreich zu gestalten braucht es nicht nur Ideen, sondern vor allem Feingefühl und Gespür für die Menschen und Dialog auf Augenhöhe mit den Menschen, die hier in der Gemeinde mit den Auswirkungen kommunaler Entscheidungen konfrontiert werden. Aus der „großen Politik“ hört man immer häufiger Verbote. Hilfreicher wäre doch, dass die Alternative zu den Verboten durch Umsetzbarkeit, Preis und Handhabung von alleine attraktiver wäre. Dann wäre die Akzeptanz gegeben und es bräuchte keine Verbote.

Gute Politik entsteht nur, wenn Menschen bereit sind, sich zu äußern. Erst dann werden aus Gedanken Diskussionsgrundlagen. Und daraus Anträge, die zu Entscheidungen führen. Solche Menschen suchen wir. Grundsätzlich immer, aber im Besonderen auch für die nächsten Kommunalwahlen, die 2024 stattfinden.

Es geht um uns alle – hier und heute in unserem unmittelbaren Lebensumfeld. Politik wird immer ideologiegeprägter und praxisferner. Bürokratie lähmt oft Vorhaben und Betätigungen. Wir FREIEN WÄHLER möchten hier in der Gemeinde, wo man durch wohnen, leben, Freizeitaktivitäten und die Gespräche mit Nachbarn und Bekannten unmittelbar von den Lebensbedingungen betroffen ist, sinnvolle Rahmenbedingungen erhalten und zeitgemäß zu modifizieren. Überzeugung statt Zwang – zuhören, verstehen und gemeinsam gestalten statt zu Bevormunden.

Unter info@fwnl.de, Telefon 38344, persönlich, auf Facebook, Instagram, Youtube oder www.fwnl.de erreichen Sie uns.

Ihre Gemeinderäte Heinz Kuppinger, Dr. Karl Ludwig Ballreich, Antje Söhner, Holger Eissler und Sven Nitsche.

Treffpunkt Online in der Bücherei

Die Bücherei in der Altlußheimer Straße bietet heute einen Treffpunkt an, bei dem die Nutzung der Onlineplattform Metropolbib vorgestellt wird. Wir FREIEN WÄHLER haben uns am Ratstisch stark dafür eingesetzt, unser vorhandenes Angebot um diese Online-Angebote der Metropolregion zu erweitern und wir freuen uns, dass mit der Stundenaufstockung nun für unser Büchereiteam auch die Zeit bleibt, es allen Interessierten ausgiebig vorzuführen und Hilfestellung zu geben.